
Reiseverlauf
Tag 1 ›› Deutschland – Belgrad
Flug nach Belgrad, Empfang und Begrüßung am Flughafen durch
die lokale deutschsprechende Reiseleitung, Transfer zum Hotel.
Tag 2 ›› Belgrad – Vrsac – Timisoara
Nach dem Frühstück fahren Sie in Richtung rumänische Grenze. Auf dem Weg
machen Sie einen Stopp in einer kleinen Stadt Vrsac (zu Deutsch: Werschatz).
Sie besichtigen die Festung oberhalb der Stadt mit einem Turm aus dem
15. Jahrhundert, den gut erhaltenen Stadtkern, das Rathaus (Magistrat), die Domkirche
des Hl. Nikolaus und das Kloster Mesic. Auf dem Weg nach Timisoara
sehen Sie zahlreiche Weinfelder. Kein Wunder, denn die Gegend rund um Vrsac
ist berühmt für ihre Weißweine. Ankunft in Timisoara, Sie beziehen Ihr Hotel.
Tag 3 ›› Timisoara (zu Deutsch: Temeschwar oder Temeschburg)
Heute besichtigen Sie die Kulturhauptstadt 2021 Timisoara. Sie befindet sich in
der historischen Region Banat im Westen Rumäniens und ist nach Bukarest und
Cluj-Napoca die drittgrößte Stadt des Landes. Timisoara wurde seit Jahrhunderten
vom friedlichen Zusammenleben verschiedener Nationalitäten geprägt:
Magyaren, Deutsche, Serben, Roma, Schweizer, Italiener. Heute gibt es noch
ca. 10.000 Menschen mit der Muttersprache Deutsch in und um Timisoara. Das sind die
Banater Schwaben. Die Stadt wird maßgeblich von mehr als 14.500 historischen Gebäuden
geprägt und hat den Beinamen „Klein-Wien“. Sie sehen den alten Festungskern der
Stadt rund um den Domplatz mit den Kirchen und Palais, den barocken Dom, die serbisch
orthodoxe Kathedrale. Die Stadt unterhält zahlreiche Rosen- und Parkanlagen. Sie
sehen das Nationaltheater und das Opernhaus, wo auf Rumänisch, Deutsch und Ungarisch
gespielt wird. Gleich südlich davon, auf dem Siegesplatz (Piata Victoriei), proklamierten
1989 die Fahnen schwenkenden Demonstranten das Ende der Herrschaft des Diktators
Ceausescu. Hier steht die rumänisch-orthodoxe Kathedrale mit ihren rot-grün gemusterten
Ziegeldächern. Die erste europäische Stadt mit elektrischer Straßenbeleuchtung
(1884) ist heute ein westlich geprägtes Wirtschaftszentrum. Auch deutsche Unternehmen
wie Siemens und Continental siedeln sich in Timisoara an. Am Abend
fahren Sie nach Recas und genießen auf einem Weingut das rumänische Abendessen
mit Weinverkostung.
Tag 4 ›› Timisoara – Srpske Crnja – Zrenjanin – Novi Sad
Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Weg nach Serbien. Die Fahrt führt
Sie vorbei an Srpske Crnja (serbische Schwärze) an der rumänischen Grenze.
Der Ort ist umringt von agrarwirtschaftlich genutzten Feldern mit fruchtbarem
Boden. Sie machen Stopp in Zrenjanin und besichtigen den alten Stadtkern mit
den Gebäuden aus dem 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie sehen den
Platz der Freiheit mit dem Rathaus und der römisch-katholischen Kathedrale
St. Johannes Nepomuk. Sie spazieren entlang der Stadtseen, die durch die
Teilung des verlassenen Flusslaufs des Begej entstanden sind. Anschließend
fahren Sie nach Novi Sad, in die zweite Kulturhauptstadt 2021.
Tag 5 ›› Novi Sad
Die Hauptstadt der Provinz Vojvodina atmet noch den Charme des österreichisch-ungarischen
Kaiserreiches. 1748 verlieh Kaiserin Maria Theresia der Stadt Rechte einer königlichen Freistadt
und nannte sie „Neoplanta“. Später wurde die Stadt auf Serbisch „Novi Sad“ genannt und entwickelte
Platz der Freiheit, Timisoara
Traditionelle Speisen und Weinverkostung
sich rasch zu einem wirtschaftlichen und vor allem kulturellen Zentrum der Serben.
Die Stadt besteht aus zwei Teilen: Novi Sad nördlich der Donau und Petrovaradin südlich der
Donau. Sie sehen die gepflegte Altstadt von Novi Sad. In der zentralen Fußgängerzone um den
zentralen Freiheitsplatz (Trg slobode) stehen die bunt angestrichenen und stuckverzierten
alten Bürgerhäuser aus der Zeit, als die Stadt noch Neusatz hieß. Den historischen Stadtkern
bilden die Donaustraße und die Zmaj-Jovina-Straße. Die meisten Gebäude stammen aus dem
18. Jahrhundert und sind von großem kulturhistorischem Wert. Novi Sad ist eine Universitäts-
und Messestadt, hier finden Festivals und Veranstaltungen statt. Vom Freiheitsplatz geht die
„Zmaj Jovina“ genannte Fußgängerzone ab. Südlich des Platzes verläuft die Haupteinkaufsstraße,
der „Bulevar Mihajla Pupina“. Die Straße läuft direkt auf die Hauptbrücke und damit
auf die Festung Petrovaradin (Peterwardein) zu, die gegenüber der Stadt thront.
Glockenturm, Novi Sad
Zrenjanin
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