
Reiseverlauf
Tag 9 ›› Kalambaka – Ioannina – Butrint – Saranda
Nach dem Frühstück fahren Sie nach Ioannina. Die Stadt liegt auf einer Höhe von
etwa 480 m am Westufer des Pamvotida-Sees. Gegründet von den Römern, war sie
bis 1430 christlich, danach folgte eine lange Osmanenherrschaft, die das Stadtbild
entscheidend geprägt hat. Ab 1807 herrschte der „Löwe von Janina“, der berühmte
Ali Pascha, von Ioannina aus über große Teile Albaniens und Griechenlands. Er
stützte sich dabei auf albanische Kämpfer seines Stammes und auf griechische
Aufständische, die mit der Osmanenherrschaft unzufrieden waren. Seine Herrschaft
wurde 1822 mit seiner Ermordung beendet. Die griechischen Streitkräfte
Amphitheater, Butrint, Albanien
haben Ioannina erst 1913 endgültig von den Osmanen befreit. Sie überqueren die
Grenze nach Albanien. Das erste albanische UNESCO-Weltkulturerbe Butrint war
einst griechische Kolonie und später bedeutende römische Stadt. Von der antiken Stadt sind noch die Ruinen
von diversen Gebäuden wie Wohnhäuser, Kirchen, Baptisterium und Bäder, das Theater sowie die Stadtmauer
mit Toren erhalten. Sie sehen auch Ruinen der Festung von Ali Pascha aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Sie lassen den Tag bei einem albanischen Abendessen auf der Festung hoch über Saranda ausklingen.
Tag 10 ›› Saranda – Gjirokaster – Cobo Weingut – Berat
Auf dem Weg nach Gjirokaster machen Sie eine kurze Pause an der Karstquelle „Syri i Kaltër“ (blaues
Auge). Das Wasser tritt unter hohem Druck aus einem Quelltopf hervor, dessen genaue Tiefe noch nicht
erkundet werden konnte. Weiterfahrt nach Gjirokaster, ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Diese Stadt
ist eine der ältesten des Landes und ein wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens. Den Beinamen
„Stadt der 1000 Stufen“ verdankt Gjirokastra seinem einzigartigen Stadtbild. Markante, kleinen Trutzburgen
ähnelnde Steinhäuser prägen seit Jahrhunderten die Viertel um die Burg herum, die
heutige Altstadt. Auf dem Weg nach Berat besuchen Sie das Weingut Cobo und verkosten
albanische Weine. Anschließend fahren Sie nach Berat, die „Stadt der 1000 Fenster“.
Sie wurde 1961 offiziell zur Museumsstadt ernannt und gehört seit 2008 zum UNESCO-Welterbe.
Die Altstadt steht unter besonderem Schutz: In drei Stadtteilen mit den typischen
weißen Häusern, mit vielen Moscheen und Kirchen sind Neubauten verboten. Berat gilt als
eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Albaniens.
Tag 11 ›› Berat – Tirana – Shkoder
Heute besuchen wir die albanische Hauptstadt Tirana. Im 6. Jahrhundert ließ der
römische Kaiser Justinian I. eine Festung bauen, deren Mauern noch heute im Stadtzentrum
zu sehen sind. Tirana blieb lange klein und unbedeutend, bis der Ort 1920 zur
Hauptstadt Albaniens wurde. Die Stadtrundfahrt führt zum Skanderbeg-Platz mit
Reiterstandbild von Skanderbeg, wo Demonstranten 1991 die überlebensgroße Statue
des ehemaligen albanischen Herrschers Enver Hoxha stürzten. Sie sehen das Rathaus
und die alte Eth’hem-Bey-Moschee. Die Religionen werden in Albanien gegenseitig
respektiert, man lebt friedlich miteinander. Sie fahren weiter in die nördlichste Stadt
Albaniens, nach Shkoder. Die Stadt hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Römer,
Serben, Venezianer, Türken und Österreicher bestimmten ihr Schicksal. Shkoder war
eine der wichtigsten Städte Albaniens – die heimliche Hauptstadt. Das ruhige Leben,
im Gegensatz zu Tirana ohne allzu viel Hektik, macht gerade den Reiz von Shkoder
aus. Sie ist das Tor zur unzugänglichen wilden Bergwelt der albanischen Alpen.
Vor deren Kulisse erstreckt sich der riesige Shkoder-See, ein Paradies für Vögel und
Fische, durch den auch die Staatsgrenze zu Montenegro verläuft.
Tag 12 ›› Shkoder – Podgorica – Cetinje – Njegusi – Budva
Sie fahren in die montenegrinische Hauptstadt Podgorica. Seit dem 3. Juni 2006
ist Montenegro der jüngste Staat Europas und einer der kleinsten. Podgorica ist
das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Montenegros. Die Stadt
liegt in der weiten Ebene an den Flüssen Ribnica und Moraca. In der Stadt befindet
sich das Nationaltheater Montenegros, das archäologische Museum und verschiedene
Galerien. Nach der Stadtrundfahrt durch Podgorica geht die Reise weiter
nach Cetinje, in die alte Hauptstadt von Montenegro. Sie machen einen
Stadtrundgang und besuchen den Königspalast. Danach fahren Sie nach Njegusi.
In diesem Dorf gibt es einen sehr guten Schinken, den Sie verkosten werden. Auf
der Talfahrt genießen Sie den wunderbaren Blick auf den Fjord von Kotor. Weiterfahrt
in die Küstenstadt Budva. Abendessen in einem Hafenrestaurant in Budva.
Albanische Weine
Schinken aus Montenegro
Berat, Stadt der Fenster
Bucht von Kotor, Montenegro
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