EHRENAMTLICH MITARBEITENDE
Kursnummer: E 2.10
Termin: 23. April, 15.00 Uhr bis 24. April 2021, 15.00 Uhr
Ort: Haus Neuland, Senner Hellweg 493, 33689 Bielefeld
Leitung: Sonja Lutz
Referentin: Edith Droste
Kosten: 110,00 €
60,00 € für Teilnehmende, deren Einrichtungen Mitglied im DKHV e.V. sind.
Max. Teilnehmerzahl: 15 Personen
Trauer begleiten in der Kinder- und Jugendhospizarbeit
Kursnummer: E 2.7
Termin: 07. Mai, 15.00 Uhr bis 08. Mai 2021, 15.00 Uhr
Ort: Sportschule Egidius Braun, Abtnaundorfer Str. 47, 04347 Leipzig
Leitung: Peter Wirtz, Kornelia Weber
Kosten: 110,00 €
60,00 € für Teilnehmende, deren Einrichtungen Mitglied im DKHV e.V. sind.
Max. Teilnehmerzahl: 15 Personen
Hospizliche Haltung
Kinder- und Jugendhospizarbeit ist vor allem HOSPIZ-
Arbeit. Sie unterscheidet sich von der Erwachsenenhospizarbeit
vor allem dadurch, dass sie die erkrankten Kinder
und Jugendlichen und ihre Familien nicht erst in der
letzten Lebensphase begleitet, sondern mit dem Zeitpunkt
der Diagnose einsetzen kann. Damit ist sie Sterbebegleitung
als Lebensbegleitung. Das kann dazu führen, dass das
eigentlich Hospizliche in den Hintergrund tritt angesichts
der vielen Anforderungen, die das Hier und Jetzt stellt.
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Anmeldeschluss:
11. Februar 2021
Anmeldeschluss:
10. Februar 2021
Im Seminar wird danach gefragt, worin eigentlich der
„hospizliche Ansatz“ besteht. Was heißt es, im hospizlichen
Sinne zu handeln? Wie kann man die hospizliche
Haltung in sich ausprägen, ohne die Lebensbegleitung aus
dem Blick zu verlieren? Es wird auf die Geschichte der
Hospizbewegung geblickt sowie auf die Grundelemente
des hospizlichen Gedankens. Im weiteren Verlauf werden
Möglichkeiten gesucht, dies in die Begleitung erkrankter
junger Menschen zu integrieren.
In der Kinder- und Jugendhospizarbeit werden Kinder und
Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung
und deren Familien auf dem Lebensweg begleitet.
Leid und Freude, Hoffnung und Verzweiflung, Schönes
und Schweres, Abschied und Verlust begegnen einem im
Miteinander. Wie es gelingen kann, Mütter und Väter nach
dem Tod des geliebten Kindes aufmerksam und kompetent
zu begleiten und den persönlichen Umgang mit Trauer zu
reflektieren, ist Inhalt des Seminars.
Trauer ist eine der existenziellsten Erfahrungen im
menschlichen Leben, der eine große Kraft innewohnt.
Trauer hat viele Gesichter und ist doch ganz individuell.
Jeder Mensch trauert auf seine ganz eigene Weise —
jenseits von richtig oder falsch. Die Auseinandersetzung
mit neuen Inhalten aus der Theorie und Praxis der Trauerbegleitung
ist eine Quelle der Erkenntnis für das eigene
Handeln der Begleitenden. Dennoch gilt, dass jenseits
aller Theorie die Trauernden selbst Experten ihrer Situation
sind. Jede Begleitung bleibt eine Annäherung an die
Gefühlswelt des trauernden Menschen.
In traurigen, von Abschied, Tod und Verlust geprägten
Situationen auf dem Lebensweg der Familien einfach nur da
zu sein, zuzuhören und im Bündnis zu bleiben — eine solche
Einstellung erfordert Standhaftigkeit, Mut und die Fähigkeit
zum Perspektivwechsel. Eigene Erfahrungen der Trauer,
Unsicherheit und Sprachlosigkeit können zum Schatz
werden. Es können darin eigene Potenziale entdeckt
werden — als Teil einer Haltung, die nicht auf Rezepte,
sondern auf Selbsterkenntnis im Dienste der Familien setzt.
Folgende Inhalte werden im Seminar thematisiert:
• Was tut trauernden Eltern gut und wie können sie
einfühlsam und respektvoll begleitet werden?
• Welche Erkenntnisse gibt es über das Wesen der
Trauer, über Trauerverläufe und Traueraufgaben aus
theoretischer Sicht und Elternperspektive?
Wie kann man sie nutzen?
• Die schöpferische Kraft der Trauer bei den Eltern und
in einem selbst — wie kommen Menschen mit der
eigenen Seelentiefe in Kontakt?