Weitere Milch-Varianten
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geben
Für Frühgeborene gibt es eine Spezialmilch, die
den besonderen Nährstoffbedarf des Säuglings berücksichtigt.
Wenn Babys stark zu Blähungen und Koliken neigen,
kann man es mit einer „sensitiven“ Milchnahrung versuchen. Solche
auch Heilmilch genannten Produkte gibt es in der Apotheke.
Sie enthält zum Beispiel weniger Milchzucker (Laktose). Wenn das
Kind nach dem Trinken häufig spuckt und unter Aufstoßen leidet,
hilft ihm möglicherweise eine sogenannte Anti-Reflux-Milch (ARMilch).
Sie ist besonders sämig und bleibt so eher im Magen. Alle
diese Milch-Varianten sollte der Kinderarzt verordnen.
Milch. Auch die 1-er Milch kann das Baby
solange trinken, bis es am Ende des ersten
Lebensjahres zur Kuhmilch wechselt.
Reicht auch die 1-er Milch nicht, um das
Kind satt zu bekommen, bietet sich die 2-
er Milch an. Sie enthält noch mehr Nährstoffe,
vor allem auch Eiweiß und andere
Zuckerarten als die 1-er Milch. Sie entspricht
nicht mehr
der Muttermilch
und darf erst ab
dem 6. Lebensmonat
gegeben werden. Ihr recht hoher
Eiweißgehalt könnte sonst die
Nieren des Babys zu stark belasten. Empfehlung:
Wenn auch diese Milch nicht satt
macht, spätestens jetzt Beikost füttern und
die Milchmahlzeiten nach und nach durch
feste Nahrung ersetzen.
Dann gibt es noch die sogenannte 3-er
Milch. Sie ist eine Alternative zur Kuhmilch
und geeignet etwa ab dem ersten Lebensjahr.
Gesundheitliche Vorteile bietet sie nur,
wenn das Baby Kuhmilch nicht gut verträgt.
Ansonsten ist die 3-er Milch manchmal einfach
praktisch, zum Beispiel unterwegs. Sie
kann schnell mit Wasser angerührt werden,
so dass der Nachwuchs immer versorgt ist.
Nicht jedes Baby verträgt künstlich hergestellte
Milch. Vor allem Eiweiß-Unvertäglichkeiten
kommen hier ins Spiel. Wenn das
Kind nach seiner Milchmahlzeit unter Blähungen
und sonstigem Unwohlsein leidet,
ist möglicherweise eine Einweißallergie die
Ursache. Deshalb gibt es die sogenannte
hypoallergene „HA“-Milch. In dieser Milch
ist das Eiweiß in Bruchstücke aufgespalten
und sozusagen schon vorverdaut. Das
macht die HA-Milch verträglich bei einer
solchen Allergie. Auch Babys, die allergiegefährdet
sind, sollten diese Milch bekommen.
Eine solche Gefährdung besteht,
wenn ein Elternteil oder beide Eltern unter
einer Eiweißallergie leiden und sie möglicherweise
dem Kind vererbt haben.