Schützender Piks
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GESUNDHEIT
Welche Impfungen mein
Baby benötigt
Rosig und kerngesund liegt es in seinem
Bettchen. Aber wie kann ich
mein Baby dauerhaft vor Keimen bewahren,
fragen sich besorgt viele Eltern. Bei
einer ganzen Reihe von Erregern ist das
leider noch nicht möglich, etwa bei
Schnupfenviren. Andere schwere Erkrankungen
lassen sich am besten mit einer
Schutzimpfung verhindern. Doch zunächst
keine Sorge: Der Nestschutz der
Mutter wirkt in den ersten Lebenswochen.
Das heißt, im Blut des Neugeborenen
schwimmen Antikörper von der Mutter,
die einen guten Schutz bieten. Der verflüchtigt
sich allmählich, und das Kind
entwickelt eigene Antikörper nach Kontakt
mit Krankheitskeimen. Um kein Risiko
einzugehen, sollte man es bei manchen
Erkrankungen so weit gar nicht
kommen lassen – und das Baby und
Kleinkind impfen lassen.
Die Ständige Impfkommission am Robert-
Koch-Institut empfiehlt schon nach den
ersten sechs Lebenswochen eine Impfung
gegen Rotaviren. Diese Erreger können
schweren Durchfall und Erbrechen auslösen
und sind fürs Baby nicht ungefährlich
– wegen des hohen Flüssigkeitsverlustes.
Je nach Impfstoff muss dann in Abständen
von wenigen Wochen noch einoder
zweimal nachgeimpft werden.
Schon ein paar Wochen später geht es
weiter mit einem Kombinations-Impfstoff,
der gegen gleich sechs schwere Erkrankungen
wappnet: Diphterie, Keuchhusten,
Influenza, Kinderlähmung, Wundstarrkrampf
und Hepatitis B. Ach für diesen
Rundumschutz sind Wiederholungsimpfungen
nötig. Ebenfalls sinnvoll ist eine
zusätzliche Impfung gegen Pneumokokken,
die eine Lungenentzündung auslösen.
Auch diese Impfung kann ab der
achten Lebenswoche erfolgen und wird
dann idealerweise zusammen mit dem
Sechsfach-Impfstoff gegeben. Bei dieser
Impfung sind ebenfalls Auffrischungen in
zeitlichem Abstand nötig.
Dann haben Kind und Eltern erst mal Ruhe.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt
erst im Alter von 11 bis 14 Monaten
eine kombinierte Schutzimpfung gegen
Masern, Mumps und Röteln (zweimalig, 2.
Impfung im Alter von 15 bis 23 Monaten).
Diese Impfung kann mit einer Impfung
gegen Windpocken kombiniert werden,
da auch hier ein Kombinationsimpfstoff
zur Verfügung steht.
Rundum gegen Keime geschützt:
Am besten klappt das bei manchen Krankheiten
nach wie vor mit einer Impfung