PFLEGE
Hautrötungen und
Schuppen
Hat mein Baby
Milchschorf?
Schön glatt und rosig war das Köpfchen
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in der ersten Zeit. Aber nun zeigen
sich rötliche Stellen und Flächen auf der
Haut, etwa hinter den Ohren oder direkt
auf dem Kopf. Auch die Wangen können
befallen sein. Das Baby schreit, windet
sich, versucht sich dort zu kratzen. Es ist
offensichtlich, dass die befallenen Stellen
jucken. Ein ziemlich deutlicher Hinweis
auf Milchschorf.
Etwa jedes zehnte Baby trifft diese Hauterkrankung,
zumeist ab dem dritten Lebensmonat.
Zunächst bildet sich ein rötlicher
Ausschlag auf der Kopfhaut, der
nach einiger Zeit zu gelblichen oder
Die Erkrankung tritt zumeist ab dem
dritten Lebensmonat auf, die Ursachen sind unklar
bräunlichen Krusten und Pusteln wird.
Entfernt sieht dieses Hautbild aus wie angebrannte
Milch, daher die Bezeichnung
„Milchschorf“. Wie es zu dieser Störung
kommt, ist noch nicht ganz geklärt. Als sicher
gilt eine genetische Vorbelastung
durch die Eltern. Wenn diese als Kinder
bereits unter Milchschorf oder der Hauterkrankung
Neurodermitis gelitten haben,
steigt das Erkrankungsrisiko bei ihren
Kindern. Auch Hormonschwankungen,
ein Mangel an dem Vitalstoff Biotin
oder ein Pilzbefall kommen gelegentlich
als Ursache in Frage.
Was können die Eltern gegen solche Verkrustungen
unternehmen? Ganz wichtig:
Die entzündeten Bereiche auf keinen Fall
abkratzen. Das würde zu kleinen Wunden
in der Haut führen und Bakterien den
Weg ebnen. Besser ist es, die Kopfhaut
mit einem feuchten Tuch immer mal zu
kühlen, das lindert den Juckreiz. Fettende
Cremes sind geeignet, auch Öle. Die-