betroffene Hautstelle gut und über längere
Zeit kühlen. Dann schwillt sie nicht so
stark an und schmerzt auch weniger. Salben
gegen Wespenstiche enthalten sogenannte
Antihistaminika. Diese Wirkstoffe
sind meist effektiv. In schweren Fällen
verschreibt der Arzt ein Kortisonpräparat
als Salbe.
Die gleichen Mittel helfen zudem gegen
Mückenstiche. Auch hier gilt jedoch: Die
wirksamste Methode gegen solche Blutsauger
ist, die Insekten auf Abstand zu halten.
In Gebieten mit besonders vielen Mücken
lohnt es sich, Mückenschutzgitter an
den Fenstern anzubringen. Von gängigen
Wirkstoffen wie Sprays oder Verdampfern
raten Mediziner strikt ab. Auch Mückenmittel,
die auf die Haut aufgetragen
werden, enthalten für Babys zu starke
Reizstoffe. Diese Chemikalien sind frühestens
bei Kindern ab dem zweiten Lebensjahr
anwendbar. Selbst Mückenmittel
auf Naturbasis sind für Babys eher ungeeignet
– weil sie häufig ätherische Öle enthalten,
die vor allem die Schleimhäute reizen.
Besser ist es, die Haut des Kindes
möglichst vollständig mit luftiger Baumwollkleidung
zu bedecken.
Nicht zu unterschätzen sind auch Zecken.
Diese Insekten können zwar nicht fliegen,
lassen sich aber geschickt und unbemerkt
auf die Haut fallen und stechen dort zu.
Babys und Kleinkinder sollten daher nicht
ohne Decke im Gras sitzen, weil Zecken
gern auf Grashalmen hocken. Auch zu
Hecken und Büschen Abstand halten. Das
Kind nach einem Aufenthalt in der Natur
sicherheitshalber auf Zecken untersuchen,
vor allem auch auf der Kopfhaut
und an den Ohren. Die Tierchen sind gut
sichtbar. Wer keine Routine darin hat,
sollte eine Zecke vom Arzt entfernen lassen.
Nach einem Zeckenstich ohnehin
zum Arzt gehen, weil die Tiere auch
Krankheiten wie Borreliose übertragen
können.