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Ehrengarde Sessionsbuch 2017

151 EhrenGarde der Stadt Köln ab. Gedanklich springt er zurück in die Adventszeit und erklärt, weswegen Asiaten stets lächelnd auf den Weihnachtsmärkten anzutreffen sind: „Dort sehen sie die Dinge wieder, die sie vor zwei Wochen gebastelt haben“. Zudem nimmt er den Fifa-Skandal aufs Korn und überlegt, wo das Problem sei. Ein gekauftes Sommermärchen? Na und, alle hatten Freude. Veruntreute Gelder, diffuse Verwendungszwecke? „Wo ist das Problem, wenn einer nix vermisst, was ein anderer nicht bekommen hat?“ Musikalisch vortragend nur mit Gitarre bewaffnet, das ist Bernd Stelter. Stets das Ohr am Puls der Zeit und den Geschmack des Publikums treffend. Ebenso Bauchredner Klaus Rupprecht mit seinem dreisten Affen Willi: „Zynismus ist, wenn man am 23.12. der Gans „Frohe Weihnachten“ wünscht“. Das ausgewogene Programm besticht nicht nur durch die temperamentvollen Höhner, sondern auch durch einen brillant frozzelnden Guido Cantz. Der erläutert die Rollenverteilung im Karneval: Wer Geld habe, werde Prinz, wer musikalisch sei, lande in der Saalkapelle und wer gar nichts könne säße im Elferrat. Kritisch hinterfragt er, was der Kölsche gut könne. U-Bahn? Opern-Bau? Dann doch lieber OB-Wahlzettel-Dilemma, damit schaffe man es wenigstens bis in die „Tagesschau“. Die anmutige Tanzgruppe Ersatz-Regimentstochter Luca Jennes mit Kadetten


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