165 EhrenGarde der Stadt Köln nen, so wie Dieter, der mit mehreren Freunden im hinteren Drittel sitzt. Von hier aus beklatschen sie nach der Eröffnungs Darbietung der Kinder- und Jugendtanzgruppe den Aufzug des Elferrats inmitten der Altstädter. Der Kölsche Humor schwappt sofort über, als der Altstädter Kommandanten befiehlt „zu zweien abzählen, ohne einzuschlafen!“ Urig startet die Sitzung mit einem flotten Potpourri Evergreens und nahtlos reiht sich ein Karnevalsstar an den nächsten. Tagesaktuelle weltpolitische Themen werden werden ebenso serviert wie lokalspezifische Anliegen. Bei Marc Metzger, Martin Schopps und Guido Cantz wird das Publikum aktiv in den Beitrag integriert. Beliebte Frage nach dem Wohnort, deren Beantwortung ein liebevolles Bedauern für all jene parat hat, die außerhalb der Kölner Stadtmauern beheimatet sind. Auch wer gerade den Saal betritt oder verlässt muss mit kessen Nachfragen zum Befinden rechnen. Aber stets sind es kultivierte Gags, die niemals beleidigen oder bloßstellen. Guido Cantz nimmt aufs Korn, was das Jahr und neumodische Trends zu bieten haben: „Ich bin zu den Passiv-Vegetariern gewechselt: Esse nur Tiere, die sich vegetarisch ernähren.“ Kölns Opern-Um-Anbau-Geschädigten empfiehlt er: „Wenn Sie „Tosca“ sehen wollen , gehen Sie bitte zu 4711.“ Für die Fußballfans sinniert er über das etwaige Finalspiel am 4. Advent 2022 in Katar. Eine völlig neue Erfahrung: „Public friering und anschließend ein Autokorso, der vom Streufahrzeug angeführt wird.“ Das Publikum weiß das enorm gute Programm der EG zu schätzen: „Sechs Stunden beste Unterhaltung, fernsehbekannte Redner, angesagte Karnevalsbands (Klüngelköpp, Höhner, Cat Ballou, Paveier), edles Ambiente“. Yvonne spricht für ihren Tisch:„Die EG ist Fastelovend pur. – Daumen hoch!“ Wohlfühl Atmosphäre im Kostüm: Ein paar Indianer verzehren Brezel, ein voluminöser Cäsar bewirtet seine Gäste mit Halvem Hahn, ein Cowboy bringt einen frischen Kölschkranz und ein niedliches
Ehrengarde Sessionsbuch 2017
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