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Ehrengarde Sessionsbuch 2017

185 EhrenGarde der Stadt Köln Brückenabschied Letzter Korpsappell in der Brücke am 4. März 2016 chen der Dankbarkeit erhielt sie Friedel Haumanns Namen nach dessen Ableben 1996. 28 Jahre später steht nun der Abriss an. Die Brücke wird der Umgestaltung des Rudolfplatzes zum Opfer fallen. Dies nahm Toni Weilers Witwe, Ilona Polaschek-Weiler, zum Anlass und lud großzügig zum Abschieds-Abend. 111 (selbst in schwierigen Zeiten geht es nicht ohne närrische Zahl) Ehrengardisten ein. Darunter Dr.Kurt-Peter Wisplinghoff, Rainer Benner, Dr. Norbert Feldhoff und Architekt Wilhelm Schulte, der seit 2002 für die umfangreichen Modernisierungsarbeiten der Brücke verantwortlich ist. Curt Rehfus: „Er kennt die Konstruktionen ebenso wie das Mauerwerk“ und ist zudem für die Illumination des Komplexes zuständig. Auf Wunsch der Gastgeberin waren die Aktiven sowie Vertreter aller Korps-Gruppierungen und Uschi Greven, Gudrun Brinkmann und Katja von Berg-Weiermann geladen. „Wir waren auf der Suche nach einem Zuhause“, so beschreibt Kommandant Curt Rehfus die Lage der EhrenGarde Mitte der 1980er Jahre. Unter der Ägide von EhrenGarde- Präsident Friedel Haumann, Senatspräsident Anton „Toni“ Weiler und dem Chef des Corps à la suite, Prof. Dr. Paul Petry, nahm dieser Wunsch Gestalt an und vollendete sich 1988 durch die Unterzeichnung der Pachtverträge für die Hahnentorburg. Curt Rehfus: „Es wurde etwas geschaffen, was für uns zur Heimat werden sollte. Das Hahnentor bezeichnen wir als Domizil, Wohnzimmer, Zuhause“, in dem Bewusstsein, dass es sich um „einen zentralen historischen Ort in der Stadt handelt. Um ein Wahrzeichen!“ Die Brücke war damals im Besitz des Gerling-Konzerns, dessen Finanzvorstand Toni Weiler, federführend deren Vermietung an die EG in die Wege leitete. Die Zukunft der Brücke als Kasino der EG war gesichert; und als Zei-


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