195 EhrenGarde der Stadt Köln aus dem Zug 1882 aus, auf dem die Hahnentorburg gezeigt wurde. Hintergrund dieser Darstellung im Rosenmontagszug war eine heftige Auseinandersetzung um Erhalt oder Fortbestand der in Folge des Abrisses der Stadtmauer stark lädierten Torburg. Der Wagen präsentierte das Tor mit Rissen im Mauerwerk und Stützen im Torbogen. Während die Altstadtfreunde Stützen aufboten, um das Baudenkmal zu retten, untersuchte die „Revisionskommission“ mit einem Feldstecher kritisch das Tor. Diese Karnevalsausstellungen wurden wohl etwa 25 Jahre lang in der Hahnentorburg durchgeführt. Danach standen jedoch andere, ernstere Themen im Vordergrund. Denn mit dem Ersten Weltkrieg, der anschließenden Besatzungszeit und den Wirtschaftskrisen der 1920er Jahre war an die Präsentation dieses Themas oder gar an ausgelassenes Karnevalstreiben nicht zu denken. Lithographie des Rosenmontagszuges von 1825, erstellt von Jodocus Schlappal, der als Geldfälscher in der Hahnentorburg inhaftiert war
Ehrengarde Sessionsbuch 2017
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