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Ehrengarde Sessionsbuch 2017

197 EhrenGarde der Stadt Köln men der Stadt Köln. Gegen 16 Uhr ziehen die Funken mit dem kölschen Quös zum Rathaus, wo gewibbelt wird.“ Wie die Zeitung weiter schrieb, waren am Hahnentor erstmals wieder Kinder und Jugendliche in kölschen Indianer- oder Kongonegerkostümen versammelt, die ansonsten tagsüber auf dem Bahndamm und auf Klüttenautos zu finden waren. Wie bei diesem emotionsgeladenen Rosenmontag Ereignis 1948 fanden auch bei der folgenden Kappenfahrt 1949 und den Rosenmontagszügen bis Mitte der 1950er Jahre die Aufstellung der Zugteilnehmer auf der Hahnenstraße und damit der Auftakt der Züge in unmittelbarer Nähe der Hahnentorburg statt. Zur Hochburg des Kölner Karnevals wurde die Hahnentorburg dann aber endgültig etliche Jahre später mit dem Einzug der EhrenGarde der Stadt Köln von 1902 e.V. im Jahr 1988. Denn seitdem verbreitet das Traditionskorps in den geschichtsträchtigen Räumen der Torburg über das ganze Jahr hinweg bei internen wie bei öffentlichen Veranstaltungen karnevalistischen Frohsinn. Die EhrenGarde erinnert damit in ihrem Domizil nicht nur an Ereignisse und Entwicklungen aus fast 800 Jahren Stadtgeschichte, sondern auch an die lang zurückreichenden Traditionen des Kölner Karnevals. Marcus Leifeld Die im Zweiten Weltkrieg beschädigte Hahnentorburg an Rosenmontag 1948


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