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Ehrengarde Sessionsbuch 2017

227 EhrenGarde der Stadt Köln bungshöhe von ca. 100 m über Meereshöhe ging es kontinuierlich hinab – entlang an Bandanlagen, Schaufelradbaggern und Absetzern – bis in das eigentliche Abbaugebiet, das sich in einer Tiefe von ca. 320 m unter der Meereshöhe schwarz ausbreitet. Erstaunlich ist die Geschwindigkeit, mit der die Massen bewegt werden. Gerade einmal rd. 30 Minuten nach dem Abbau steht die Kohle im Bunker zur Zugabholung bereit, um zu ca. 90 % verstromt zu werden. Nach rund drei Stunden waren wir am Ausgangspunkt zurück und freuten uns, dass Herr Schiffer und sein Team (ehemalige Mitarbeiter von RWE) bereits den Grill vorgeheizt hatten. Bei leckerem Grillgut und selbst gemachten Salaten gab es noch viel zu diskutieren: Die Rekultivierung der ausgekohlten Tagebaubereiche beeindruckte besonders; alleine im Bereich der Sophienhöhe sind über 10 Mio. Bäume angepflanzt worden. Die uns begleitenden Jugendlichen werden sich in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zusätzlich über den geplanten 40 km2 großen See freuen können, der voraussichtlich über mehrere Jahrzehnte volllaufen wird. So verabschiedeten wir uns in der Gewissheit, dass das Besucherzentrum letztlich als „Haus im See“ versinken wird. Dr. Stefan Strunden


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