Anmeldeschluss:
25. Februar 2020
Seite 37
Kursnummer: E 2.10
Termin: 27. März, 15.00 Uhr bis 28. März 2020, 15.00 Uhr
Ort: Katholische Akademie Schwerte, Bergerhofweg 24, 58239 Schwerte
Leitung: Edith Droste
Kosten: 100,00 €;
50,00 € für Teilnehmende, deren Einrichtungen Mitglied im DKHV e.V. sind.
Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen
Trauer begleiten in der Kinder- und Jugendhospizarbeit
In der Kinder- und Jugendhospizarbeit werden Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden
Erkrankung und deren Familien auf dem Lebensweg
begleitet. Leid und Freude, Hoffnung und Verzweiflung,
Schönes und Schweres, Abschied und Verlust
begegnen einem im Miteinander.
Wie es gelingen kann, Mütter und Väter nach dem Tod des
geliebten Kindes aufmerksam und kompetent zu begleiten
und den persönlichen Umgang mit Trauer zu reflektieren,
ist Inhalt des Seminars.
Trauer ist eine der existentiellsten Erfahrungen im
menschlichen Leben, der eine große Kraft innewohnt.
Trauer hat viele Gesichter und ist doch ganz individuell.
Jeder Mensch trauert auf seine ganz eigene Weise —
jenseits von richtig oder falsch. Die Auseinandersetzung
mit neuen Inhalten aus der Theorie und Praxis der Trauerbegleitung
ist eine Quelle der Erkenntnis für das eigene
Handeln der Begleitenden. Dennoch gilt, dass jenseits
aller Theorie die Trauernden selbst Experten ihrer
Situation sind. Jede Begleitung bleibt eine Annäherung
an die Gefühlswelt des trauernden Menschen.
In traurigen, von Abschied, Tod und Verlust geprägten
Situationen auf dem Lebensweg der Familien einfach nur
da zu sein, zuzuhören und im Bündnis zu bleiben — eine
solche Einstellung erfordert Standhaftigkeit, Mut und die
Fähigkeit zum Perspektivwechsel. Eigene Erfahrungen
der Trauer, Unsicherheit und Sprachlosigkeit können zum
Schatz werden. Es können darin eigene Potenziale ent-
deckt werden — als Teil einer Haltung, die nicht auf
Rezepte, sondern auf Selbsterkenntnis im Dienste der
Familien setzt.
Folgende Inhalte werden im Seminar thematisiert:
• Was tut trauernden Eltern gut und wie können sie
einfühlsam und respektvoll begleitet werden?
• Welche Erkenntnisse gibt es über das Wesen
der Trauer, über Trauerverläufe und Traueraufgaben
aus theoretischer Sicht und Elternperspektive?
Wie kann man sie nutzen?
• Die schöpferische Kraft der Trauer bei den Eltern
und in einem selbst — wie kommen Menschen mit
der eigenen Seelentiefe in Kontakt?