
Reiseverlauf
Tag 1 ›› Deutschland – Cluj-Napoca (Klausenburg)
Ankunft am Flughafen Cluj-Napoca, Empfang und Begrüßung durch die lokale
deutschsprechende Reiseleitung. Danach fahren Sie in die Stadt. Die Sehenswürdigkeiten
von Cluj-Napoca befinden sich vor allem in der Innenstadt, deren historische
Gebäude aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg weitgehend erhalten geblieben
sind. Auf einem gemeinsamen Rundgang sehen die Spiegelstraße, Piaristenkirche,
orthodoxe Kathedrale, die römisch-katholische St. Michaelskirche, Reste der Ringmauer
und die Zitadelle. Cluj-Napoca ist heute ein modernes Universitätszentrum
mit regem kulturellem Leben.
Tag 2 ›› Cluj-Napoca – Baia Mare (Frauenbach oder Groß-Neustadt) –
Sapanta – Sighetu Marmatiei (Marmaroschsiget oder Siget)
Nach dem Frühstück fahren Sie in Richtung Norden in die historische Region
Maramures. Sie bewundern in den Dörfern die schön geschnitzten Holztore und
die berühmten Holzkirchen. 1999 definierte die UNESCO diese Holzkirchen als
herausragende Beispiele einer für Nordrumänien typischen Sakralarchitektur.
Sie besichtigen die Holzkirche Rozavlea und das Kloster Barsana. Weiterfahrt
bis an die ukrainische Grenze, wo Sie den „fröhlichen Friedhof“ von Sapanta
besichtigen. Hier tragen die Grabkreuze bunt bemalte, naive Schnitzreliefs
und weisen mit lustigen Versen auf die guten und schlechten Eigenschaften
der Verstorbenen hin. Anschließend fahren Sie nach Sighetu Marmatiei, in
die Hauptstadt der Maramures im Norden Transsilvaniens (Siebenbürgens).
Sie besuchen einen Handwerker und schauen ihm beim Schnitzen der Holzfiguren
zu. In der „Casa Iurca“ genießen Sie heute einen gemütlichen Winterabend
mit rumänischen Spezialitäten und Folklore.
Tag 3 ›› Sighetu Marmatiei – Viseu de Sus (Oberwischau) – Bistrita (Bistritz)
Der heutige Tag sieht ein besonderes Ereignis für Sie vor: die unvergessliche Fahrt mit der
Wassertalbahn ins Gebirge durch die märchenhafte Winterlandschaft. Diese Waldbahn
entlang des Wassertales durchfährt ein riesiges und bis heute weitgehend unerschlossenes
Gebiet, zum Teil entlang der rumänisch-ukrainischen Grenze. Die Strecke
beginnt in Viseu de Sus beim Sägewerk und führt in steter Steigung über
43 km bis zur ukrainischen Grenze in Comanu. Das Mittagessen wird heute
im Gebirge serviert. Dieser Ausflug mit der Dampflokomotive dauert in der
Regel fünf Stunden, gute Wetterbedingungen vorausgesetzt. Anschließend
fahren Sie nach Bistrita zu Ihrem Hotel.
Tag 4 ›› Bistrita – Targu Mures (Neumarkt) – Sighisoara (Schäßburg)
Sie machen einen Stadtrundgang durch Bistrita, eine Stadt im Nordosten von
Siebenbürgen. Sie besichtigen die evangelische Stadtpfarrkirche mit ihrem 75 m
hohen Turm, sehen das evangelische Pfarrhaus aus dem 14. Jahrhundert und das
Heimatmuseum. Danach fahren Sie in Richtung Süden nach Targu Mures. Sie besichtigen
den im ungarischen Jugendstil gebauten und mit bunten Mosaiken verzierten
Kulturpalast und die größte orthodoxe Kirche Transsilvaniens. Weiterfahrt
nach Sighisoara, eine der wenigen mittelalterlichen Burgen Europas, die noch bewohnt
ist. Die Stadt Sighisoara (Schäßburg) wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts
von deutschen Einwanderern gegründet. Das „Historische Zentrum“, die sogenannte Burg,
ist als UNESCO-Weltkulturerbe aufgeführt und stellt mit seinen Gebäuden eine bedeutende
Sehenswürdigkeit dar. Die hohe Dichte der Architekturdenkmäler verleihen der Burg den
Anblick eines einzigartigen, gut zusammengestellten Gebäudekomplexes von unschätzbarem
historischem Wert.
Tag 5 ›› Sighisoara – Crit (Deutschkreutz) – Harman (Honigberg) –
Brasov (Kronstadt) – Predeal
Heute fahren Sie nach Crit, ein für seine Kirchenburg bekanntes Dorf. In diesem Dorf
wurde vor mehr als 400 Jahren das erste siebenbürgische Dorfschulrecht erlassen.
Die Kirchenburg liegt zusammen mit dem überwiegend in historischer Gestalt erhalten
gebliebenem Dorf in einer verträumten Hügellandschaft. Weiterfahrt nach Harman. Diese
besonderen Kirchformen wurden zum Schutz vor Räubern und Invasoren angelegt und
dienten nicht nur der Religionsausübung, sondern wurden auch als Rückzugs- und Verteidigungsbau
genutzt. Die Kirchenburg von Harman stammt aus dem Jahre 1280 und ist
von einer eigenen Verteidigungsanlage umgeben. Sie fahren weiter nach Brasov.
St. Michaelskirche, Cluj-Napoca
Rumänischer Tanz in traditionellen Kostümen
Der fröhliche Friedhof von Sapanta
Sapanta-Kloster
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