
Tag 4 ›› Bukarest – Russe – Veliko Tarnowo
Sie fahren über die Grenze Giurgiu – Russe nach Bulgarien. Weliko Tarnowo, einst
die Hauptstadt des „Zweiten Bulgarischen Reiches“, welche sich auf drei Hügeln
am Ufer der Jantra erhebt. Sie besichtigen den gewaltigen Festungskompex
Tsarewets aus dem Mittelalter, auf dem gleichnamigen Hügel. Oft wurde diese
Festung verglichen mit Rom und Konstantinopel in ihrer Pracht. Anschließend spazieren
Sie durch die Samowodska-Straße, dort werden den Passanten einige der
traditionellen Handwerkstechniken vorgeführt. Am Abend erstrahlen die historischen
Kulissen der alten Zarenstadt bei einer Licht- und Ton-Show. Hier können
Bulgarische Küche
seltene Rotweine wie Mavrud oder Melnik mit den bulgarischen Spezialitäten
probiert werden.
Tag 5 ›› Weliko Tarnowo – Kazanlak – Plowdiw
Das antike Seuthopolis (heute Kazanlak), ein Städtchen im Tal der Rosen, ist heute das nächste
Ziel. Die Luft hier trägt den Duft der Blumen. Von hier stammt das berühmte und kostbare Rosenöl,
das auf den großen Feldern gedeiht und seit Jahrhunderten produziert wird. Natürlich darf
bei dieser Reise der Besuch einer Rosendestillerie nicht fehlen. Der Duft der Rosen wird Sie bis
nach Plowdiw begleiten. Die Stadt Plowdiw, das antike Philippopolis, zählt zu den größten und
schönsten Städten Thrakiens. Sie liegt auf sechs Hügeln am Fluss Marica. Der Weg zur Altstadt
führt vom Römischen Stadion über eine Treppe an der Kirche Sv. Bogorodica („Heilige Muttergottes“)
aus dem 19. Jahrhundert und dann durch Kopfsteinpflastergässchen zum Römischen
Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert. Hier finden Theateraufführungen und Konzerte statt. Sie
sehen die schönen Patrizierhäuser, die mit Malereien und Schnitzereien versehen sind. Heute
wartet auf Sie ein schmackhaftes bulgarisches Abendessen.
Tag 6 ›› Plowdiw – Sofia – Skopje
Heute führt Sie die Reise in die bulgarische Hauptstadt Sofia. Die Metropole wurde von unterschiedlichen
Rosenpflückfestival, Bulgarien
Epochen geprägt und blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück. Während der Stadtrundfahrt
lernen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen, unter anderem die
Alexander-Newski-Kathedrale – die größte Kirche der Balkanhalbinsel (UNESCO-Weltkulturerbe),
die vom römischen Kaiser Justinian erbaute St. Sofia Kirche und die Rotunde des Heiligen Georg –
das älteste, von den Römern errichtete Gebäude in Sofia. In Sofia treffen alle drei Weltreligionen
aufeinander. Sie fahren in Richtung nordmazedonische Grenze. Auf der Fahrt besichtigen Sie das
Kloster Sv. Joakim Osogowski in Kriwa Palanka. Der Heilige Joakim Osogovski lebte an diesem Ort
als einsiedlerischer Mönch im 11. Jahrhundert. Sie erreichen die Hauptstadt Nordmazedoniens Skopje.
Nach der langen Fahrt genießen Sie den Abend mit mazedonischen Spezialitäten und Musik in
einem Restaurant in Skopje.
Tag 7 ›› Skopje – Stobi – Pella – Thessaloniki
Von der historischen Stadt der Römerzeit oder der der Byzantiner und Osmanen ist nicht mehr viel zu sehen. Die
Erdbeben zerstörten zuletzt 1963 die nordmazedonische Hauptstadt. Auf der Stadtbesichtigung von Skopje sehen
Sie die Altstadt mit der Festung Kale und dem großen Bazar. Im Anschluss Besichtigung der Neustadt mit dem
Alexander-Brunnen und dem Mutter-Theresa-Haus. Wahrzeichen der Stadt sind das weit sichtbare, beleuchtete
Millenniums-Kreuz auf dem Berg Vodno und die geschichtspolitische, riesige Bronzestatue Alexander des Großen
Mazedonien-Platz, Skopje
auf dem Mazedonien-Platz. Sie fahren von Skopje in Richtung Süden und besichtigen die Ausgrabungen
von Stobi. Anschließend verkosten Sie hervorragende mazedonische Weine. Die Reise führt in Richtung griechische
Grenze. Auf der Fahrt nach Thessaloniki steht noch eine wichtige Besichtigung an: die Ausgrabungsstätte
von Pella, dem Geburtsort Alexander des Großen. Pella war in der Antike die Hauptstadt von Makedonien.
Hier herrschten damals die bedeutendsten Könige des Landes, Philipp II. und sein Sohn Alexander.
Tag 8 ›› Thessaloniki – Vergina – Dion – Kalambaka
Vormittags besichtigen Sie die bedeutendste archäologische Stätte Nordgriechenlands in
Vergina. Dort stand in einem Grab eine goldene Kiste (Larnax) mit den sterblichen Überresten
des makedonischen Königs Philipp II. Die perfekt gearbeiteten Grabbeigaben aus
Gold und Elfenbein sowie ein elfenbeinernes Porträt wiesen eindeutig darauf hin. Sie fahren
weiter nach Süden, ins „Dorf der Götter“ Dion vor der Kulisse des Götterberges
Olymp. Alexander der Große hielt sich hier persönlich auf, um die guten Geister von Zeus
für sich zu gewinnen, bevor er zur Eroberung von neuen Gebieten in Kleinasien aufbrach.
In Dion fanden die Olympischen Spiele des Nordens mehrere Jahrhunderte lang statt.
Sie unternehmen eine kleine Wanderung (ca. vier km) im Nordolympus. Nach dem gemeinsamen
Mittagessen fahren Sie weiter zu den berühmten Meteora-Klöstern, die auf
hohen Sandsteinfelsen gebaut wurden. Sie besichtigen ein Kloster von Innen und bestaunen
das atemberaubende Panorama. Von 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen
sind heute nur noch sechs bewohnt. Die anderen sind sehr schwer zu erreichen, viele
wurden wegen Einsturzgefahr verlassen. Übernachtung in Kalambaka.
Meteora-Kloster
Münze mit Vergina-Stern
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